Verpasster Flug, herzliche Empfänge und viel unerwartete Arbeit

Kaum hatte man sich von der Heimat verabschiedet, schon ging der erste Flug von Frankfurt in Richtung Doha, Ziel Livingstone. Unsere Freiwilligengruppe bestehend aus Jaschka (Kassel), Luise (Dresden), Paula (Schwerin), Charlotte (Aachen) und Patrick (Stuttgart) und mir ist gestartet. Der Flug von Doha nach Johannesburg hatte eine halbe Stunde Verspätung, was uns vorerst nicht vermuten lies dass wir in Johannesburg von einer netten Service Dame mit einem „Run! Run! You’re late!“ empfangen werden. Nach einem Sprint quer durchs Flughafengebäude war dann offiziell, dass wir unseren letzten Flug verpasst haben, obwohl wir das Gate drei Minuten vor Abflug erreichten. Nach mühsamen fünf Stunden warten auf dem Flughafen wurden wir von Qatar Airlines in ein 4 Sterne Business Hotel in Johannesburg eingebucht (All-inclusive selbstverständlich)  und unser Flug auf den nächsten Tag verlegt.

Diesen Flug erreichten wir am nächsten Tag souverän und fanden uns zwei Stunden nach Abflug in Livingstone, unserer neuen Heimat in Sambia wieder. Hier holte uns Projektmanagerin Nina ab und hieß uns herzlich Willkommen. Damit aber vorerst genug mit tollen ersten Eindrücken, denn unser Freiwilligenhaus trafen wir wenig später in erschreckend schlechtem Zustand an. Hier erwartet uns in den nächsten Wochen einiges an Arbeit wie Putzen, Ausmisten, 50% der Lampen da defekt austauschen, Tische und Stuhle bauen, einige Wände streichen usw.

An den darauf folgenden Tagen besuchten wir dann die Schulleiter unserer Einsatzstellen die uns dankbar in Empfang nahmen und sich wohl sehr auf unseren Arbeitsbeginn am Montag in einer Woche freuen. Damit kann man sich Dank der häuslichen Situation nur leider noch wenig befassen.

Morgen fahren wir mit dem Bus acht Stunden in die Hauptstadt Lusaka, da wir zu einem Botschaftsbesuch eingeladen sind und anschließend unser erstes Zwischenseminar für vier Tage dort durchführen.

 

Außerdem interessant:
-seit gestern Mittag bis heute Abend gab es kein Wasser im Haus, was öfters vorkommt
-im Haus würde im letzten Jahr zwei Mal eingebrochen weshalb wir einen 24h House Guard haben
-drei T-Shirts und eine lange Hose für ein Jahr waren im Nachhinein knapp kalkuliert…

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