Zurück in Livingstone

Unser Zwischenseminar in Lusaka ist seit letzter Woche vorbei. Hier haben wir gemeinsam mit sechs "Brot für die Welt" -Freiwilligen die deutsche Botschaft um Botschafter Achim Burkart besucht     und nochmal einige wichtige Dinge über die sambische Kultur und deren Verhaltensregeln gelernt. 

Zurück in Livingstone wurden wir dann wieder mit den Herausforderungen des Lebens in Sambia konfrontiert. Auf Momente an denen man total am Ende scheint, folgen welche in denen man von Land und Leuten total begeistert ist und wiederum welche in denen man direkt weiß, dass man eine Lehre fürs Leben gezogen hat. 

In unserer Abwesenheit hatte unser Haus fünf Tage kein Wasser, und so funktioniert es auch seit vorgestern nicht. Also lernt man beispielsweise wie man mit Wasser aus abgefüllten Kanistern und einer Wanne haushaltet, wäscht, kocht und sogar recht ordentlich duschen kann.

Auch unser Arbeitsalltag hat begonnen und so führt unser Arbeitsweg Luise und mich jeden morgen bergab, quer durch die Stadt, über einen von vielen Pendlern passierten Landstrich, über eine Radbrücke die zur Regenzeit nicht passierbar ist, durch einen Compound (Slum), bis hin zu unserer kleinen Schule. Hier gehen 570 Kinder in fünf Klassenräumen zur Schule, es gibt zwei Toiletten, einen TV Anschluss aber kein Wasser. Bei 38 Grad im Schatten ist unser Einstand noch sehr schwer, was aber auch dem noch unstrukturierten Stundenplan geschuldet ist. Mit unseren Fahrrädern die an einigen Stellen Defizite aufweisen und kaum fahrbar sind geht es nach der Arbeit zum Maramba Market, hier findet man auf 3000m² alles was das Herz begehrt. Auf engen Gassen zwischen Verkaufsständen hindurch befindet sich von Fahrradreparateuren über "second hand" Markenklamotten bis zu prall gefüllten Essensständen alles was man sich vorstellen kann.

So fühlt man sich allmählich im neuen Land angekommen.

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